S2M

Fachhochschule Münster

Vertieftes Verständnis für und detaillierter Einblick in die Funktion und Anwendung antimikrobiell aktiver Polymere.

Warum hat Ihr Unternehmen am INTERREG VA-Projekt S2M teilgenommen?

Für uns war das Projekt eine einzigartige Gelegenheit, intrinsische antimikrobielle Polymere umfassend zu testen. Wir haben gute Erfahrungen mit grenzüberschreitenden Projekten gemacht, was zu einem regen Austausch mit verschiedenen Industriepartnern führt.

Was hat Ihnen das Projekt gebracht?

Das Projekt brachte uns bei der internen Diskussion der Projektergebnisse neue Gedanken und Ideen. Außerdem wurde das Netzwerk der Fachhochschule Münster erweitert. Und wir konnten die Integration neuer intrinsisch antimikrobieller Polymere in ein thermoplastisches Basispolymer für die Anwendung in einem Duschkopf realisieren.

Welche Einrichtungen hat die Fachhochschule Münster, die im Bereich der Oberflächen- und Membrantechnologie relevant sind?

Wir verfügen über ein Labor für die Synthese von Polymeren und Monomeren, ein Technikum mit u.a. Spritzguss und Extrusion sowie Compounding. Darüber hinaus verfügen wir über technische Instrumente zur Polymeranalytik und Werkstoffcharakterisierung.

Welche gesellschaftlichen Herausforderungen sind für Ihr Unternehmen wichtig?

Wir wollen die Ausbildung von kompetenten Chemieingenieuren sicherstellen, die teamfähig sind. Darüber hinaus wollen wir junge Menschen an die internationale Zusammenarbeit heranführen und so zur Förderung der europäischen Idee beitragen. Als Unternehmen wollen wir außerdem lebenslanges Lernen ermöglichen. Im Rahmen des S2M-Programms war es uns auch sehr wichtig, zur Beseitigung des Problems der Antibiotikaresistenz beizutragen.

Wie sieht die Fachhochschule Münster die Zukunft in der Oberflächen- und Membrantechnologie?

Wir sehen eine steigende Nachfrage im Bereich des Schutzes und der Anwendung von Oberflächen aller Art. Die Membrantechnologie ist sehr wichtig für die Trinkwasserhygiene und die Entfernung unerwünschter Chemikalien aus dem Wasser.

Wie war die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im S2M-Projekt?

Wir haben das Programm als sehr konstruktiv und intensiv erlebt und waren sehr zufrieden damit, dass wir ein breites Spektrum von industriellen Herausforderungen mit großer Bedeutung für die Zukunft diskutieren konnten.

Wie charakterisiert sich die Kultur der Fachhochschule Münster?

Das Labor für Kunststofftechnik (KT-Labor) der Fachhochschule Münster ist eine Einrichtung für die Ausbildung junger Ingenieure. An der Projektarbeit (im Rahmen der Projekt- und Abschlussarbeiten), die von mehreren Doktoranden und Professoren betreut wurde, nahmen viele Studenten teil. Neben der eigentlichen Projektarbeit legt das KT-Labor auch großen Wert auf die Ausbildung sozialer Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Beherrschung der englischen Sprache sowie Rücksicht und Offenheit.

Wie war die Zusammenarbeit?

Das KT-Labor hat primär Monomere und Polymere synthetisiert und bereitgestellt, die von den verschiedenen industriellen Projektpartnern eingesetzt und untersucht werden. Das KT-Labor nahm regelmäßig an Meetings mit den Projektpartnern teil und erhielt während des intensiven Austauschs umfangreiches Feedback zur Eignung der Monomere und Polymere für die industrielle Anwendung. Diese Informationen flossen wiederum in die Herstellung von modifizierten Produkten ein. Auch das KT-Labor konnte Ideen zum weiteren Projekterfolg einbringen.