S2M

Universiteit Twente - EMI

EMI Twente hilft Unternehmen bei Herausforderungen im Zusammenhang mit der Entwicklung und/oder Anwendung von Membranen. Mit Hilfe der Auftragsforschung bringen wir die kommerzielle Umsetzung einer Idee einen Schritt (oder manchmal auch ein paar Schritte) näher. Das EWI bildet die Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie, zwei Welten, die wir gut kennen und verstehen. Es ist Teil des Forschungsclusters „Membrane Science & Technology“ der Universität Twente.

Welche Kernkompetenzen hat Ihre Organisation?

EMI Twente verfügt über Kompetenzen in der Entwicklung, Charakterisierung und Anwendung von Membranen im weitesten Sinne des Wortes. Mit anderen Worten, diese Membranen können alle Arten von Membranen sein, von Polymeren über keramische bis hin zu Hybridmembranen, aber auch die Anwendung in fast allen Membranprozessen. Sie hat direkten Zugang zu den umfangreichen Einrichtungen des Forschungsclusters „Membrane Science & Technology".  

Welche Wissensgebiete stehen Ihrer Organisation zur Verfügung?

Unser Team verfügt über Kenntnisse in fast allen Teildisziplinen der Membrantechnologie. Das Team besteht nun aus 13 Mitarbeitern, die zusammen mehr als 150 Jahre Erfahrung in der Membrantechnologie haben. Das EMI Twente wurde 1995 gegründet und hat seitdem mehr als 480 Aufträge für mehr als 180 verschiedene (hauptsächlich industrielle) Parteien ausgeführt.  

Die Membrantechnologie als Trenntechnik ist sehr breit einsetzbar und kann in vielen Märkten als Schlüsseltechnologie angesehen werden. Zu den Märkten, in denen wir tätig sind, gehören die (petro)chemische Industrie, Wasser (Abwasser & Trinkwasser), Lebensmittelbereich, Gesundheitswesen sowie Energieerzeugung und -speicherung.

Was ist der Grund für Ihre Organisation, am INTERREG VA-Projekt S2M teilzunehmen?

Als Experte auf dem Gebiet der Membrantechnologie kann EMI Twente und damit die Universität Twente als Organisation nicht bei einem Projekt fehlen, das unter anderem die Modifikation von Membranen beinhaltet. Darüber hinaus war es unsere erste Erfahrung mit INTERREG und es sollte auch dazu dienen, neue Partner über die Grenze in Deutschland kennenzulernen.

Was hat das Projekt der Organisation konkret gebracht? Denken Sie zum Beispiel an die Entwicklung einer neuen Technologie, den Ausbau des Netzwerks, die Erschließung des deutschen Marktes.

Wir haben eine neue Methode entwickelt, um kommerziell verfügbare zu machen, aber auch neu entwickelte Membranen antimikrobiell zu machen. Diese Methode ist sehr einfach, schnell, leicht zu prüfen und skalierbar zu sein. Eine Patentanmeldung ist derzeit in Vorbereitung.

Welche Einrichtungen, wie z.B. Labore, stehen der Organisation zur Verfügung, die im Rahmen der Oberflächen-/Membrantechnik relevant sind? (Kurze Beschreibung der Einrichtungen).

Der MST-Forschungscluster der Universität Twente, dem EMI Twente angehört, verfügt über ein sehr breites Spektrum an Geräten zur Herstellung, Charakterisierung oder Anwendung von Membranen in Membranprozessen (vom Labor- bis zum Pilotmaßstab). Von offenporigen bis hin zu dichten oder belasteten Membranen, Polymer- oder Keramikmembranen und in fast jeder Geometrie (flach, Hohlfaser, Rohr).

Auf welche gesellschaftlichen Herausforderungen konzentriert sich das Unternehmen (möglicherweise innerhalb des Arbeitspakets)?

Die Membrantechnologie als Separationstechnologie kann als Schlüsseltechnologie innerhalb mehrerer gesellschaftlicher Herausforderungen gesehen werden, wie z.B. dem Thema Wasser (Trinkwassergewinnung, Schließung des Wasserkreislaufs, Rückgewinnung von Ressourcen, sogar Energiegewinnung aus Abwasser), dem Thema Energie (Energieerzeugung wie Brennstoffzellen, Batterien, aber auch in der Elektrifizierung der chemischen Industrie oder E-Raffinerie, effiziente Energienutzung) oder dem Gesundheitswesen (z.B. in der Hämodialyse, Oxygenators).

Wie sieht Ihre Organisation die Zukunft im Bereich der Oberflächen-/Membrantechnik?

Die Membrantechnologie ist in einer Reihe von Märkten bereits eine recht ausgereifte Technologie, aber es gibt immer mehr neue Anwendungen und Anwendungsbereiche, in denen sie einen Vorteil gegenüber anderen traditionellen Trenntechniken bietet. Das Feld wird daher weiterhin sehr stark wachsen und vor allem breiter werden. 

Wie lief die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts?

Die Partner in unserem Arbeitspaket haben sich in ihren Kompetenzen sehr gut ergänzt. Allerdings war es manchmal schwierig, die Dynamik im Projekt am Laufen zu halten, da es oft lange gedauert hat, bis die Ergebnisse vorliegen. Nicht jeder hat die gleichen Interessen, Kapazitäten oder Ressourcen, um das Tempo beizubehalten.

Was kennzeichnet die Arbeitsweise und Kultur Ihrer Organisation?

Angetriebene, dynamische, internationale Forschergruppe, die der Industrie bei der Suche nach Lösungen für ihre Herausforderungen helfen und sie unterstützen möchte und sich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sehr wohl fühlt.

Wie drückt sich diese Methode/Kultur im Zusammenhang mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aus?

Für die Herausforderung, die Pentair zu Beginn des Projekts gestellt hatte, wurde eine gute Lösung gefunden. Fast alle Partner haben dazu beigetragen.