S2M

Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie

WWU Münster; Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie (IMMB)

Warum hat Ihre Organisation am INTERREG VA-Projekt S2M teilgenommen?

Der Hauptgrund für die Teilnahme an S2M war die Möglichkeit, neue Teststrategien für antimikrobielle Oberflächen zu entwickeln, die realistischer sind als die bisher verwendeten Standardtests.

Was hat Ihnen das Projekt gebracht?

Durch die Zusammenarbeit mit Projektpartnern, welche neue antimikrobielle Oberflächen entwickeln, hatten wir die Möglichkeit unsere eigenen Teststrategien zu entwickeln und durch die genauere Charakterisierung standortrelevanter Bakterien ein Verständnis für die Biofilmbildung in der Realsituation zu entwickeln.   

Welche Einrichtungen Ihre Organisation, die im Bereich der Oberflächen- und Membrantechnologie relevant sind?

Unser Institut verfügt über Möglichkeiten, an das Probenformat angepasste Tests durchzuführen, wie zum Beispiel eine Druckflusssystem für Hohlfasermembranen oder ein marines Aquarium zur Testung mariner anti-Fouling Beschichtungen. Außerdem haben wir durch Gentechnik-Labore die Möglichkeit, Testbakterien an unsere Bedürfnisse anzupassen und ihnen messbare Eigenschaften, wie zum Beispiel Biolumineszenz, hinzuzufügen.

Welche gesellschaftlichen Herausforderungen sind für Ihr Unternehmen wichtig?

Unsere größte Herausforderung für die Zukunft ist die Vermeidung des bakteriellen Bewuchses an hygienisch relevanten Standorten.

Wie sieht Ihre Organisation die Zukunft in der Oberflächen- und Membrantechnologie?

Bei antimikrobiellen Oberflächen werden in Zukunft Oberflächen, die keine antimikrobiellen Stoffe freisetzen, wie es viele klassische antimikrobielle Oberflächen tun, an Bedeutung gewinnen. Solche intrinsisch antimikrobiellen Oberflächen werden aufgrund eines zunehmenden ökologischen Bewusstseins der Gesellschaft wichtiger werden.

Wie war die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im S2M-Projekt?

Da viele Parteien mit unterschiedlichem Hintergrund an dem Projekt beteiligt waren, war es möglich, die Fragen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Wie charakterisiert sich die Kultur Ihrer Organisation?

Wir sind ein Institut einer Universität, an dem regelmäßig neue Studenten und Mitarbeiter, zum Teil auch aus anderen Instituten und Universitäten, in die Forschungsprojekte involviert werden und neue Sichtweisen miteinbringen. Unser Ziel ist die kontinuierliche Weiterentwicklung des bereits Erreichten.

Wie hat die Zusammenarbeit funktioniert?

Der Austausch von Erkenntnissen ist in der modernen Forschung eine Selbstverständlichkeit und hat trotz seines interdisziplinären Charakters auch im Rahmen des Projekts gut funktioniert.