S2M

Netzwerk Oberfläche NRW e.V.

Das Netzwerk Oberfläche NRW initiiert und fördert Innovationsprozesse in der Oberflächentechnologie. Die Mitglieder, bestehend aus Unternehmen, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und Hochschulen, kommen aus allen Ebenen der bedeutenden Wertschöpfungskette. Gemeinsam werden Forschungs- und Entwicklungsthemen bearbeitet, um dadurch schneller und effizienter innovative Oberflächen zu gestalten.

Was ist der Grund dafür, dass Sie mit Ihrer Organisation am INTERREG VA-Projekt S2M teilgenommen haben.

Das Netzwerk Oberfläche NRW e.V. hat das Projekt initiiert, die Partner zusammengeführt und begleitet das Projekt auf Management- und Controllingebene für eine erfolgreiche Durchführung.

Was hat das Projekt Ihnen gebracht. Denken Sie z.B. an der Entwicklung einer neuen Technologie, Netzwerkerweiterung und Marktbetretung.

Durch das Projekt wurde das Netzwerk durch neue Mitglieder und assoziierte Partner erweitert. Durch die neuen Produktentwicklungen und dessen Kommunizierung innerhalb des Netzwerkes und entlang der Wertschöpfungskette entwickeln sich weitere Ideen für innovative Technologien.

Welche gesellschaftliche Herausforderungen sind für Ihre Organisation wichtig? 

Das Netzwerk Oberfläche NRW sieht sich als Vermittler zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Es ist wichtig, dass die jeweiligen Bereiche miteinander kommunizieren, um Innovationen effektiver und gezielter auf den Weg zu bringen.

Wie sieht Ihre Organisation die Zukunft im Bereich Oberfläche/Membrantechnologie?

Aus den Projektergebnissen und den Erfahrungen heraus haben sich zahlreiche neue Entwicklungsideen entwickelt. Der Vernetzungsgrad, insbesondere über die Deutsch-Niederländische Grenze hat sich signifikant erhöht. Dadurch werden neue Partnerschaften möglich und es sind neue (gemeinsame) Unternehmensgründungen angedacht.

Wie war die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen des S2M-Projektes?

Konkret bedeutete der grenzüberschreitende Ansatz das Zusammenführen von kompetenten strategischen Partnern, welche entweder in den Niederlanden oder in Deutschland ansässig sind. Ein Beispiel hierfür war z.B. die Verfügbarkeit der Rohstoffe. Sowohl die FH Münster auf deutscher Seite als auch Smart Material Printing auf niederländischer Seite konnten als einzige die notwendigen antimikrobiellen Wirkstoffe SAM-Polymere bzw. Nanopartikel zur Verfügung stellen. Gleiches galt auch im Bereich der Membrantechnologie. Das EMI an der UTwente in den Niederlanden und Next Energy auf deutscher Seite sind Spezialisten im Bereich der Membranforschung und haben einmalige Kenntnisse, welche für einen Entwicklungserfolg der Membrantechnologien erforderlich waren. Durch die Beteiligung der Anwender auf beiden Seiten der Grenze konnten zahlreiche konkrete Anwendungsinnovationen vorangetrieben werden.

Skizieren Sie die Arbeitsweise und Kultur Ihrer Organisation.

Das Technologienetzwerk begleitet den Innovationsprozess auf mannigfaltige Weise. Im Prozess der Ideenfindung werden im Rahmen eines Trendscoutingprozesses Themen bewertet und ausgewählt. Im Anschluss werden Unternehmen in Innovationsworkshops und durch direkte Ansprache gezielt für Themen begeistert. Wenn eine Gruppe von Akteuren sich für ein Thema zusammenschließen, werden die Ideen zu konkreten Konzepten formuliert. In diesem Schritt werden reale Projektpläne erarbeitet. Das Netzwerk moderiert den Prozess, begleitet ihn fachlich und unterstützt diesen durch ein gezieltes Partnermatching (z. B. zusätzliche Partner, Dienstleister, Unterstützer). Darüber hinaus versucht das Netzwerk die zur Realisierung des Vorhabens notwendigen knappen Ressourcen (z. B. Zeit, Finanzen, Wissen, (Fach-) Personal) zu lösen. Insoweit das jeweilige Projektthema thematisch zu aktuellen öffentlichen Innovationsförderprogrammen passt, begleitet das Netzwerk aktiv die Mitglieder bei der Fördermittelakquise (Beratung & Antragstellung). Während der Umsetzungsphase tritt das Netzwerk sowohl in der administrativen Projekt­leiterrolle, als auch als inhaltlicher technologischer Sparringspartner in Erscheinung.

Setzen Sie die Arbeitsweise Ihrer Organisation in Beziehung zu der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den Partnern. Wie hat die Zusammenarbeit funktioniert?

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert, zumal ein Teil des Teams sehr gut niederländisch spricht. Somit konnte auch bei Herausforderungen zwischen einzelnen Partnern vermittelt werden.